Betong Union, Betong Union, Betong Union ...

Das hörte man jahrelang von der Betong Union aus Köln. Tatsächlich konnten sie sich mit diesem Lied, das nur aus zwei Wörtern besteht, über Jahrzehnte in der DAM Hitparade halten. Doch dann kam Keith Birnie von Union Street Oxford mit diesem vernichtenden Interview

What is the most important lesson life has taught you?
Maybe music is the food of love. Just as long as it's not Betong Union singing it.

Das ging der BU dann wohl doch zu weit. Und so machte man sich auf, die DAM dieses Jahr mit einem neuen, völlig überarbeiteten Lied zu erobern.

Die Vorbereitung

Zunächst wurde die ganze Welt bereist, um neue Impulse zu bekommen. Von Köln ging es über München, Paris, Moskau, Rio de Janeiro, Maccu Picchu nach Dallas und wieder zurück nach Köln. Das Ende vom Lied war ein neues Lied (hahaha super lustig ). Die Geburtsstunde einer neuen Hymne!

Eines Tages, eines Tages, eines Tages wird's gescheh'n
Betong Union wird deutscher Meister
Ja ihr werdet es schon seh'n

Favoritenrolle

Mit diesem Hammerlied wurde die BU natürlich zur DAM nach Berlin eingeladen. Da es ihr in den letzten Jahren gelang ihren Nachwuchs erfolgreich in die Mannschaft zu integrieren, wurde sie auch sofort als Favorit (und nicht Geheimfavorit) gehandelt. Das Motto lautete

Die Alten lenken, die Jungen rennen.

Hoffnungen werden geweckt

Die Vorrunde lief so gut wie nie. In der Todesgruppe mit Piranhas und Roter Stern (Losglück kennt die BU ja aus den letzten Jahren) gelang es tatsächlich mit 9 Punkten und ohne Gegentor in das Achtelfinale einzuziehen.

Wie so oft in den letzten Jahren flackerte die Hoffnung der  dieses Jahr Meister zu werden auf. Es wurden schon Pläne für eine Jahrhundertfeier (50 + 50) geschmiedet. Im Festzelt wurde das Meisterlied mehrfach angestimmt und die mitgereisten Fans und Ultras schwenkten ihre Fahnen.

Fans und Ultras lassen sich nicht unterkriegen

Im Achtelfinale war jedoch schon Schluß. Der spätere Vizemeister RAF Sturmbühne setzte den Träumen der BU ein jähes Ende. Doch damit nicht genug wurde der Altinternationale Teufel der BU verpflichtet und spielte vortan bei der RAF.

Die BU, ihre Fans und die jüngste Ultragruppe der DAM ließen sich jedoch nicht unterkriegen. Zum Finale bildeten sie einen Fanblock von ungefähr 50 Leuten und unterstützten lautstark ihren Teufel im Tor der RAF. Nur sehr kurz konnte Partizan Oberstadt Marburg die Oberhand gewinnen als der Flitzer gleich zu Beginn eine Fahne in den Anstoßkreis stellte.

Wie der Teufel

Das konnte sich der Teufelssohn natürlich nicht bieten lassen. Mit übermenschlichem Einsatz wurde die falsche Fahne durch die richtige Fahne ersetzt. Der große Jubel der Menge konnte kaum den väterlichen Stolz übertünchen, der aus dem Tor der RAF herüberwehte. Für einen Moment sah es so aus, als ob der Teufel mit Tränen in den Augen zum Anstosspunkt laufen wollte.

Wir in der Chefredaktion des HEDU Echos freuten uns schon auf die Gesänge der BU bei der Siegerehrung. Schließlich heißt es ja "EINES Tages" und nicht unbedingt 2013. Allerdings hielt sich die BU zurück, wohl auch um andere Mannschaften nicht durch die zahlenmäßige Überlegenheit zu unterdrücken.

Es liegt noch Arbeit vor euch

Bei der Bühnenshow zeigte sich dann, dass die alte Weisheit von Gernot Rohr doch stimmt

Erst wenn es dir selbst schon zu den Ohren rauskommt, wird auch der letzte im Zelt das Lied verstanden haben.

Auf zur nächsten DAM liebe BU, denn

Eines Tages, eines Tages, eines Tages wird's gescheh'n
Betong Union wird deutscher Meister
Ja ihr werdet es schon seh'n